Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-45693
Titel: CT-guided pelvic fracture osteosynthesis in the elderly : a retrospective observational monocentric trial
VerfasserIn: Kress, Hannah
Sprache: Englisch
Erscheinungsjahr: 2025
Erscheinungsort: Homburg/Saar
DDC-Sachgruppe: 000 Allgemeines, Wissenschaft
610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Patients with Fragility Fractures of the Pelvis experience immobilising pain. In the population aged >65 years, being bedridden for a prolonged period commonly leads to a cascade of complications, including immobility and decreased independence, resulting in a reduced quality of life. Hence, the primary treatment goal is pain control and early mobilisation to restore the patient’s independence. A conservative approach to these fractures may seem to carry the least risk, as no surgery or general anaesthesia is necessary. However, this approach often leads to the aforementioned complications. Meanwhile, the indication for an operative approach must be carefully considered as extensive and invasive surgery often leads to long periods of hospitalisation and rehabilitation. A minimally invasive surgical intervention is suitable for patients who may not be eligible for extensive operations yet will benefit significantly by restoring mobility. This retrospective study analysed the risks and benefits of a minimally invasive computed-tomography-guided percutaneous operative approach in 28 cases. Patients aged 67–91 years who presented with fragility fractures between August 2015 and September 2021 were included. The primary focus resides on the postoperative outcomes, including the assessment of the quality of life. The limitations of our study include the relatively high number of patients lost to follow-up and small cohort size. Our study shows that this operative method is safe to use in daily practice and has many advantages over other or conventional surgical approaches; it does not require extensive resources, as it is conducted using a standard computed tomography scanner, a device available in most hospitals. It also makes the intervention quick and relatively easy to learn, with an average operation time of 32.4 ±9.6 minutes for unilateral and 50.7 ±17.4 for bilateral procedures and no significant difference between individual surgeons (p=0.12). The method is very precise and minimises the risk of severing the sensitive structures of the pelvis. Postoperative computed tomography scans showed just one case of cortex penetration; however, this did not require revision surgery. All the above methods allow surgeons to apply this method even in smaller, resource-constrained healthcare facilities. Furthermore, this minimally invasive procedure enables early postoperative mobilisation and effective pain management. Consequently, this leads to relatively brief hospitalisation periods (mean 12.1 ±4.6 days), diminishing the potential complications associated with extended hospital stays and enhancing the prospects of elderly patients maintaining their independence and enjoying a higher quality of life in their later years. A total of 57.1% of patients were discharged home or to rehabilitation clinics. An average score of 55.6 on the visual analogue scale of the EQ-5D-3L questionnaire represented overall satisfactory health. In the future, more prospective studies with larger cohorts are needed to improve the treatment of these cases, which are continuously increasing in number owing to our aging society.
2 Zusammenfassung Titel: CT gesteuerte zementaugmentierte Schraubenosteosynthese des Ileosakralgelenks am osteoporotischen Becken – eine retrospektive monozentrische Beobachtungsstudie. Patienten, die sich Insuffizienfrakturen des Beckens zuziehen, leiden häufig unter stärksten Schmerzen, die eine deutliche Bewegungseinschränkung zur Folge haben. Besonders in der Altersgruppe >65 Jahren führt die vermehrte Bettruhe nicht selten zu einer Abfolge von Komplikationen, die von Immobilität über reduzierte Lebensqualität bis hin zu schwindender Selbstständigkeit reicht. Infolgedessen stehen eine suffiziente Schmerzkontrolle und frühzeitige Mobilisation im Mittelpunkt der Therapie. Da diese Frakturen nicht immer zwingend eine operative Intervention benötigen, scheint ein konservativer Behandlungsansatz auf den ersten Blick das geringste Risiko zu bergen. Dennoch führt dieser oft zu den oben genannten Folgen. Anderseits sind invasive Operationen häufig mit langen Krankenhausaufenthalten und umfassenden Rehabilitationsmaßnahmen verbunden, was letztendlich zu ähnlichen unerwünschten Ergebnissen führen kann. Für Patienten, bei denen eine umfangreiche Operation möglicherweise zu belastend ist, sie aber von der Aufrechterhaltung der Mobilität erheblich profitieren würden, zeigt sich der minimalinvasive chirurgische Eingriff besonders geeignet. Diese retrospektive Studie analysiert die Vorteile und Risiken eines minimalinvasiven, Computertomografie-gesteuerten perkutanen operativen Ansatzes. Hierfür wurden die Daten von 28 Fällen mit Patienten im Alter von 67 bis 91 Jahren analysiert, die zwischen August 2015 und September 2021 behandelt wurden. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf den postoperativen Ergebnissen unter Einbeziehung der Lebensqualität. Zu den Limitationen der Studie zählen die begrenzte Fallzahl sowie die unregelmäßige Nachverfolgung. Die Ergebnisse verdeutlichen die Sicherheit und großen Vorteile dieses operativen Ansatzes in der klinischen Anwendung im Vergleich zu anderen Therapieoptionen. Er zeichnet sich durch die vergleichsweise einfache Erlernbarkeit aus und erfordert keine umfangreichen Ressourcen. Die durchschnittliche Operationszeit für einen einseitigen Eingriff betrug 32.4 ±9.6 Minuten und 50.7 4 ±17.4 für einen beidseitigen Eingriff, ohne signifikanten Unterschied zwischen verschiedenen Chirurgen (p=0.12). Die Nutzung der Computertomografie, die in nahezu jedem Krankenhaus zur Verfügung steht, ermöglicht eine kurze Eingriffszeit und liefert präzise Ergebnisse, die das Risiko von Verletzungen an sensiblen Strukturen des Beckens minimieren. The postoperativen Computertomographiebilder zeigten eine Penetration des Cortex in einem Fall, ohne Notwendigkeit einer Revision. Zusammenfassend könnte dieses Verfahren von einer breiteren Gruppe von Chirurgen effizient umgesetzt werden, selbst in kleineren, ressourcenbeschränkten Gesundheitseinrichtungen. Es ermöglicht eine frühe postoperative Mobilisation und effektive Schmerzkontrolle. Somit ist der Krankenhausaufenthalt verkürzt (durchschnittlicher Krankenhausaufenthalt 12.1 ±4.6 Tage) und mögliche Komplikationen, die mit längeren stationären Aufenthalten verbunden sind, minimiert. Dies verbessert die Aussicht auf Wahrung der Unabhängigkeit und erhöht die Lebensqualität in späteren Lebensjahren. 57.1% der Patienten wurden nach Hause oder in Rehabilitationskliniken entlassen. Die Datenerhebung mittels des EQ-5D-3L Fragebogens ergab eine durchschnittliche Punktzahl von 55.6 und somit eine zufriedenstellende Gesundheit. Künftig sind umfangreichere prospektive Studien erforderlich, um diese Behandlungsoption zu optimieren, da ihre Anwendung aufgrund der kontinuierlichen alternden Gesellschaft stetig zunehmen wird.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-456939
hdl:20.500.11880/40222
http://dx.doi.org/10.22028/D291-45693
Erstgutachter: Wölfl, Christoph
Tag der mündlichen Prüfung: 26-Jun-2025
Datum des Eintrags: 3-Jul-2025
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Chirurgie
Professur: M - Prof. Dr. Emmanouil Liodakis
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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