Leitlinien für den Publikationsserver SciDok
Die Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek (SULB) stellt wissenschaftliche Publikationen der Universität des Saarlandes (UdS) auf SciDok nach den Grundsätzen des Open Access zur Verfügung. SciDok dient damit der Umsetzung der Open Access Resolution der UdS aus dem Jahr 2012.
Ziel von Open Access ist es, entgeltfreien Zugang zu wissenschaftlichen Informationen zu ermöglichen. Open Access kennt im Wesentlichen zwei Varianten: Green Open Access (Grüner Open Access) als zusätzliche offene Verfügbarmachung bereits anderweitig publizierter und geprüfter Inhalte und Gold Open Access (Goldener Open Access) als originäre, direkte Open Access Publikation mit eigener Qualitätskontrolle (meist durch Peer Review). SciDok unterstützt beide Wege des Open Access.
SciDok wird betrieben von der Saarländischen Universitäts- und Landesbibliothek (SULB). Prinzipiell können alle Angehörigen der UdS Veröffentlichungen über das Veröffentlichungsformular unter Publikationen / Veröffentlichen auf SciDok einspielen. Hierfür kommen wissenschaftliche Dokumente, die nicht lediglich tagesaktuellen Bezug haben, in Frage. Dazu gehören Dissertationen, Aufsätze (ggf. auch in einer präfinalen Version als Preprint), Monographien (oder Kapitel daraus), Sammelbände, Beiträge in Sammelbänden, Konferenzbände, Beiträge in Konferenzbänden, aber auch weitere Dokumenttypen. Nicht via SciDok veröffentlicht werden Vortragsankündigungen, Abstracts, Gesprächsnotizen, Einladungen und ähnliche Texte.
Publikationen auf SciDok sind konventionellen Veröffentlichungen gleichwertig und damit auch zitierfähig. Alle Dokumente auf SciDok erhalten einen Digital Object Identifier (DOI), damit sowohl die eindeutige Identifikation einer Publikation gewährleistet als auch deren Zitierfähigkeit sichergestellt wird.
Die Erschließung der wissenschaftlichen Publikationen erfolgt teils durch die Autor*innen, teils durch Mitarbeiter*innen der SULB. Autor*innen können freie und kontrollierte Schlagworte vorschlagen, zusätzlich werden alle Dokumente mit einer Notation der Dewey Decimal Classification (DDC) versehen.
Es wird angestrebt, die Dokumente unbegrenzt online verfügbar zu halten. Eine mindestens fünfjährige Abrufbarkeit ist aber gewährleistet. Die Langzeitarchivierung der Inhalte ist durch die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) gesichert. Die SULB gewährleistet für SciDok die notwendige Datensicherheit und den Datenschutz. Regelmäßige Speicher- bzw. Backup-Routinen zur Absicherung der eingestellten Datenbestände werden vom Hochschul-IT-Zentrum durchgeführt (Datensicherung).
Die Dokumentation zur Repositoriums-Software DSpace befindet sich im Lyrasis-Wiki.
Hinsichtlich des Urheberrechtes haben Autor*innen beim Veröffentlichen auf SciDok zwei Optionen. Entweder die Nutzung des Veröffentlichungsvertrages oder die Lizenzierung unter einer Creative-Commons-Lizenz. Die Wahlmöglichkeiten bestehen bei alle Dokumenttypen, so ist auch bei Dissertationen die Publikation unter Nutzung des Veröffentlichungsvertrages oder mittels einer Creative-Commons-Lizenz möglich.
Beim Publizieren eines Dokuments unter Verwendung eines Vertrages erhält die SULB als Betreiberin SciDoks ein nicht-ausschließliches Veröffentlichungs- und Vervielfältigungsrecht sowie das Recht der öffentlichen Zugänglichmachung an dem Werk. Die SULB erhält ergänzend das nicht-ausschließliche Veröffentlichungs- und Vervielfältigungsrecht sowie das Recht der öffentlichen Zugänglichmachung an dem von den Autor*innen angefertigten Abstract zum Werk. Des Weiteren werden der SULB die erforderlichen Nutzungsrechte eingeräumt, um gemäß § 14 ff. des Gesetzes über die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) ihrer Ablieferungspflicht zur unbefristeten und dauerhaften Archivierung der Publikation durch die DNB nachkommen kann. Alle übrigen Veröffentlichungs- und Vervielfältigungsrechte verbleiben bei den Autor*innen, insbesondere das Recht zur Veröffentlichung des Werks in gedruckter Form. Alternativ können Werke beim Publizieren auf SciDok auch unter eine Creative-Commons-Lizenz (CC-Lizenz) gestellt werden. So können Nutzer*innen gezielt Nutzungsmöglichkeiten vorenthalten oder gewährt werden, unter anderem ist es durch Wahl der passenden Lizenz-Variante möglich, Nutzer*innen die Erstellung abgeleiteter Werke (z.B. Aktualisierungen, Übersetzungen, etc.) oder auch die kommerzielle Verwertung der Werke zu erlauben oder zu verbieten.