Technik der Protonen- und Phosphor-MR-Spektroskopie

Abstract

Die MR-Spektroskopie ist eine leistungsfähige Methode zur nichtinvasiven Untersuchung des Stoffwechsels im Gewebe. Ergänzend zur anatomischen Information der MR-Bildgebung liefert die In-vivo-Spektroskopie biochemische Informationen über eine Reihe wichtiger Moleküle, deren Konzentration im Bereich einiger mmol/kg liegt. Mithilfe geeigneter Lokalisierungstechniken ist eine räumliche Auflösung von wenigen Millilitern erreichbar. Der Einfachheit halber werden Metabolitenkonzentrationen meist als Relativwerte angegeben. Mit zusätzlichem Mess- und Rechenaufwand ist aber auch eine Absolutquantifizierung der Spektren erreichbar. In der klinischen Routine stellt die Protonen-Spektroskopie ein etabliertes, routinemäßig mit fast jedem MR-Tomographen durchführbares Verfahren dar, das keine spezielle Hardware benötigt. Die Phosphor-Spektroskopie dagegen erfordert einen kostspieligen zusätzlichen apparativen Aufwand sowie höhere Magnetfeldstärken und ist daher bisher auf Forschungsanwendungen in wenigen Zentren beschränkt.