Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-24556
Titel: Anwendungsmöglichkeiten überkritischer Fluide zur Entfernung organischer Prozesshilfsmittel aus keramischen Grünkörpern
VerfasserIn: Scholz, Juliane
Heuberger, Martin
Nass, Rüdiger
Schmidt, Helmut K.
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 1997
Quelle: Neue Werkstoffkonzepte : Symposium 9, Werkstoffwoche '96 / Hrsg.: H. Schmidt. - Frankfurt : DGM Informationsges., 1997, S. 101-106
Kontrollierte Schlagwörter: Grünling <Technik>
Anwendung
Überkritischer Zustand
Fluid
Paraffin
Spritzgießen
Formkörper
Parabel <Mathematik>
DDC-Sachgruppe: 620 Ingenieurwissenschaften und Maschinenbau
Dokumenttyp: Konferenzbeitrag (in einem Konferenzband / InProceedings erschienener Beitrag)
Abstract: Unter Verwendung eines paraffinbasierten Modellbindersystems wurden über Spritzgießen Formkörper aus Al2O3 hergestellt. Zunächst wurden die optimalen Extraktionsbedingungen für den reinen Modellbinder ermittelt. Es ergab sich die typische parabolische Abhängigkeit der Löslichkeit von der CO2-Dichte, wobei am Scheitelpunkt der Parabel die optimalen Extraktionsbedingungen vorliegen. Für das hier verwendete System ergab sich für diesen Punkt eine CO2-Dichte von 0,55 g cm-³. Diese Ergebnisse wurden auf spritzgegossene Al2O3-Probestäbchen (Dicke: 10 mm, Feststoffanteil: 60 Vol.-%) übertragen. Der extrahierbare Anteil dieses Binders (14 Gew.-%) konnte innerhalb von 6 Stunden nahezu vollständig entfernt werden. Die Enbinderungsrate erreichte Werte bis zu 0,75 mm h-1, die jedoch wegen der gefundenen t 0,5-Abhängigkeit für das Eindringen der Entbinderungsfront mit zunehmender Bauteildicke abnimmt. Die Vorteile des geschilderten Verfahrens bestehen in der Rückgewinnung der Binder und ihrer Wiedereinsetzbarkeit im Prozeßkreislauf. Die Nachteile, die bei einer konventionellen thermischen Entbinderung auftreten (Zeitdauer, Fehleranfälligkeit) können stark reduziert oder völlig vermieden werden. Die Extraktion mit überkritischen CO2 stellt somit ein unkonventionelles Verfahren zum Entbindern spritzgegossener keramischer Formteile dar.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291-scidok-28648
hdl:20.500.11880/24612
http://dx.doi.org/10.22028/D291-24556
ISBN: 3-88355-237-2
Datum des Eintrags: 10-Mai-2010
Fakultät: SE - Sonstige Einrichtungen
Fachrichtung: SE - INM Leibniz-Institut für Neue Materialien
Sammlung:INM
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